Kurzbeschreibung

In jeder 3. Woche eines Kalendermonats findet an jedem Wochentag in einem definierten
Wohnbereich ein gemeinsames Frühstück von Bewohnerinnen und Bewohnern mit
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Aufenthaltsbereichen der Wohnbereiche statt.
Der Dienstplan berücksichtigt dafür eine erhöhte Tagespräsenz an Pflegepersonal für
diesen Tag.
Am Vorabend dekorieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Aufenthaltsbereiche
entsprechend der Jahreszeit. Während des Frühstücks gibt es eine nach den Wünschen
der Bewohnerinnen und Bewohner zusammengestellte Musikbegleitung.
Das kulinarische Angebot bietet zusätzlich zum täglichen Standardfrühstück folgende
Besonderheiten: Rührei, diverse Gemüsesticks, Schlagobers, Müsli, Croissants, süßes
Kleingebäck, selbst hergestellter Melissen-/Minzsirup, Kräuter aus dem hauseigenen
Kräutergarten.
Am gemeinsamen Frühstück nehmen die Bewohnerinnen und Bewohner, die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Wohnbereichs sowie Gäste aus dem Bewohnerinnen- und
Bewohnerservice, Psychologinnen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich Lebensqualität und Angehörige teil.

Entstehungsprozess

Die Idee des gemeinsamen Frühstücks von Bewohnerinnen, Bewohnern, Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern ist durch einen Verbesserungsvorschlag aus dem E-Qalin®-Prozess
entstanden. Der Pflegedienstleiter hat die Idee gemeinsam mit den Wohnbereichsleitungen
aufgegriffen und umgesetzt.
Durch das gemeinsame Frühstück werden der Bezugspflegeaspekt und die Biographiearbeit
noch intensiver gelebt. Positive Erinnerungen an ein Frühstück mit Familienangehörigen
und / oder Freundinnen und Freunden werden geweckt und vorhandene
Ressourcen dadurch gefördert.
Auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird durch das Frühstücken ohne Zeitdruck
die Beziehung zu den Bewohnerinnen und Bewohnern spürbar intensiviert.

Auswirkungen

Die Bewohnerinnen und Bewohner erwarten das gemeinsame Frühstück bereits mit
großer Vorfreude. Die physischen und psychischen Ressourcen werden genutzt und
gefördert.
Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lassen sich eine Erhöhung der Zufriedenheit in
der Beziehungsarbeit sowie eine gesteigerte Motivation erkennen.