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Pflegemodell-Kabarettabend im SeneCura Sozialzentrum Pöchlarn

BewohnerInnen

Kurzbeschreibung

Um den Angehörigen unserer Bewohnerinnen und Bewohner unser gelebtes Pflegemodell nach Monika Krohwinkel und den daran orientierten Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen zu vermitteln, haben wir diese beiden Themen an einem Angehörigenabend als Kabarett dargeboten.

Die Angehörigen waren zuerst irritiert, als eine "ältere, offenbar an Demenz erkrankte Dame" den Vortrag über unser Pflegemodell "unterbrach", und erkannten erst allmählich, dass es sich dabei um die Kabarettistin handelte.

Es ist uns gelungen, den Angehörigen die zwei heiklen Themen Pflege und Demenz auf eine Aufmerksamkeit gewinnende und gleichzeitig witzige Weise näher zu bringen. Der Kabarettabend hat sich als äußerst lehrreich und unterhaltsam erwiesen.

Entstehungsprozess

Am Anfang stand der Wunsch, den Angehörigen, die oft sehr viel Zeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern in unserem Haus verbringen, hilfreiches Pflegewissen praxisnah zu vermitteln, damit sie es unmittelbar anwenden können. Ein Seminartrainer und seine Kollegin – beide mit langjähriger Erfahrung in verschiedensten Bereichen der Pflege – entwickelten ein Kabarettprogramm, das in unserem Hause uraufgeführt und von den Angehörigen begeistert aufgenommen wurde.

Zielsetzungen

  • Verständnis bei den Angehörigen für unser Pflegemodell wurde erlangt (z.B. einen Bewohner auf seinen Wunsch hin unrasiert zu lassen, auch wenn es die Angehörigen gerne anders hätten, oder Bewohnerinnen und Bewohnern, die kein Besteck mehr benutzen können, das Essen nicht einzugeben, sondern sie mit den Fingern essen zu lassen und dadurch die noch vorhandenen Ressourcen zu erhalten).
  • Bei den Angehörigen konnte das Interesse für die Validation nach Naomi Feil geweckt werden und der Wunsch, Validation im Umgang mit den eigenen Angehörigen auszuprobieren.

Auswirkungen

  • Konkrete Rückmeldungen von Angehörigen, dass sie nun besser mit ihren Angehörigen kommunizieren können.
  • Mehr Verständnis für die Maßnahmen auf Basis des Pflegemodells, die davor für die Angehörigen nicht immer nachvollziehbar waren.